Sir Arthur


Königskater, Bastardkönig, Maine Coon Mix, Monsieur le Chat, Chaoskater

Sir Arthur Arthur Puss. Er ist unser Ältester und nach King Arthur benannt und daher auch der König von allem – zumindest glaubt er das und es ist egal, wie oft man ihm sagt, dass er nur Herrscher dieser Wohnung sei (und seine Mütter immer noch das Sagen haben), er hält eisern daran fest. Kein Wunder, wenn alle Gäste ihn auch als solchen ansprechen.
Eigentlich ist er ein Bastardkönig, denn verkauft wurde er uns als Europäisch Kurzhaar. Seit seinem 21. Lebensmonat kristallisierte sich aber immer mehr heraus, dass da wohl auch eine Maine Coon mit drin stecken muss. Sehr intelligent war er schon immer, hat Tricks innerhalb von Minuten gelernt, weiß ganz genau, wie er Schranktüren und Schubladen aufbekommt, will beim Blumenversorgen immer mitgegossen werden und der geschickte Einsatz von Pfoten und Krallen ist ein Kinderspiel. Aber plötzlich wurde auch das Fell im Sommer immer länger und länger. Die dicke Schnauze war uns ja schon lange aufgefallen, von seinen rund sieben Kilo mit anderthalb Jahren mal ganz zu schweigen.
Spitznamen hat unser Mix viele. Artus und Arti sind wohl mitunter die häufigsten und auch die gewöhnlichsten. Seine Tante, die Lächelmagierin, nennt ihn liebevoll immer Arthurschatz, auch wenn sie über ihn spricht und nicht mit ihm. Oft wird er von uns auch einfach Dickerchen oder Monsieur (le Chat) genannt und sein manchmal dunkles und stets sehr lautes Maunzen hat ihm den Namen Arnold Katzenegger eingebracht. Vor einiger Zeit kamen dann auch noch Brot und Brötchen dazu, aber das ist eine längere Assoziationskette. Fakt ist: Er hört auf alle davon.
Er kam mit nicht ganz vier Monaten zu uns, recht spontan, weil alles etwas drunter und drüber ging – wie eigentlich immer mit diesem Kater. Wir möchten nicht sagen, dass er aus schlechter Haltung kommt, denn das wäre übertrieben, aber gut war sie sicherlich nicht. Hier konnte er aufblühen, endlich richtig spielen und toben, seine Krallen wetzen. Innerhalb von 24 Stunden stellte sich heraus, dass er ein anhängliches Käterchen ist, das viel Beschäftigung haben will. Er ist ein echter Beschützer, muss immer wissen, was im Hausflur passiert, und kommt augenblicklich angesprintet, wenn man ihn wegen einer Spinne ruft. Selbst halb in Narkose muss er aufpassen und hinterherlaufen.
Manchmal ist er zwar eine kleine Zicke, aber im Grunde ist unser Schnurrkönig von sehr umgänglichem Gemüt. Er würde niemals die, die er liebt, absichtlich verletzen, aber generell muss man bei den Raptorkrallen schon gut aufpassen. Im Spieltrieb ist da schnell mal die ganze Hand zerkratzt und Liebesbisse sind auch oft an der Tagesordnung. Vor allem wenn man ihn am Bauch kuschelt, was er liebt und immer provoziert, oder wenn man ihn nachts ignoriert. Dann wird man auch schon mal liebevoll in die besonders empfindliche Stelle am Oberarm gezwackt.