Juliet May - Askeria 01: Die letzte Generation (Nova MD)
(Copyright Cover: Juliet May / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

„Askeria 01 – Die letzte Generation“ von Juliet May erschien am 13. September 2019 via Nova MD für 14,99€. Auch ein eBook und ein Hörbuch stehen zur Wahl. Unser Exemplar bekamen wir, zusammen mit den beiden Folgebänden, auf der BuchBerlin als Rezensionsexemplar von der Autorin persönlich. Wir bedanken uns herzlichst dafür.

Manchmal ist der Preis für Wohlstand das Opfer des Wissens.
In einer Welt, in der man das beste Leben führen kann, ist vor allem eines riskant und das sind die Menschen, die die Weltordnung hinterfragen oder gar die alten Lehren nutzen. Wer dieser Schande nachkommt, der verschwindet. Zum Schutz aller. So heißt es zumindest.
In genau dieser Welt lebt die junge Piara mit ihren beiden Brüdern. Obwohl sie das Zeichen eines verstoßenen Volkes trägt und verbergen muss, sind es doch die beiden Brüder, die mehr über ihr Leben wissen. Und doch auch nicht alles. Nach Askeria soll sie suchen, doch das ist nur eines von vielen Rätseln, das Piara lösen muss.

Ein Buch, das mir sehr viel Spaß beim Lesen gebracht hat, das ich „leider“ aber garantiert nochmal lesen muss, weil ich nicht das Gefühl habe, dass ich dem Werk die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen konnte. Und bevor ich die beiden Folgebände lese, muss ich definitiv nochmal mit mehr Konzentration rangehen.
Dennoch kann ich euch etwas über dieses Buch erzählen und freue mich schon darauf. Askeria ist ein Buch mit einer spannenden Geschichte und tollen Charakteren. Einer echt schönen Welt, die zwar zum größten Teil nicht das Rad neu erfunden hat und dennoch harmonisch ineinandergreift und den Leser an die Seiten fesselt. So mag ich Piara sehr gerne. Vor allem wohl deswegen, weil Juliet May die Gefühle des Charakters gut hervorgebracht hat, sodass sie sehr nachvollziehbar sind. Obwohl man hoffentlich keine Erfahrungen auf diesem Bereich gemacht hat.
Schon am Anfang hat man Gefühle zu den Charakteren entwickelt (so ging mir Senia zum Beispiel beim ersten Auftritt bereits unglaublich auf die Nerven und ich hätte sie am liebsten in irgendeinen Busch geworfen).

Der flüssige Schreibstil leitet den Leser dabei gut, hat allerdings auch Schwachpunkte. Manchmal ist die Sicht ein wenig verwirrend, die Absätze reißen des Öfteren aus dem Lesefluss heraus und es gibt, gerade zu Beginn, doch sehr große Brocken Infodumping (zum Beispiel die Erklärung von Piara, wie ihr Leben bisher verlief und dass sie von ihren Brüdern erzogen worden sei). Das ist ein wenig schade, im Gesamtbild jedoch verkraftbar.

Übrigens wartet das Buch mit schönen Illustrationen und einem wirklich toll gemachten Cover auf! Sich dieses Werk anzusehen, ist also auch schon lohnenswert. Zudem gibt es eine Karte, die man sich online nochmals genauer anschauen kann, die aber auch im Buch wirklich gut aussieht.
Einziger Schwachpunkt bei der Gestaltung: Leider handelt es sich erneut um schneeweiße Seiten. Das schmerzt nicht nur mir auf Dauer in den Augen, es sieht auch einfach nicht professionell aus. Normalerweise wären genau das die Bücher, die ich, schönes Cover hin oder her, im Laden im Regal stehen lassen oder zurückstellen würde.
Also umso besser, dass ich Askeria als Rezensionsexemplar im Haus begrüßen durfte! Denn wie bereits betont: Es hat wirklich Lesespaß gebracht.

Mein Fazit

Unglaublich schönes Cover, eine tolle Karte, Illustrationen innen: Aussehenstechnisch wird die Ästethik dieses Werkes nur durch die weißen Seiten gebrochen.
Innerlich gibt es zwar Mankos beim Schreibstil, die Geschichte und Charaktere locken einen dennoch mit einem flüssigen Schreibstil in eine echt tolle Welt! Kaufempfehlung.


Geschrieben von Judith


Website der Autorin Juliet May

„Askeria 01 – Die letzte Generation“ bei Nova MD
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