„Gartic Phone“ ist ein kostenloses Browserspiel vom brasilianischen Entwickler Onrizon Social Games.
Wenn die meisten hören, dass ich gerne „Stille Post“ gespielt habe und auch im Erwachsenenalter gerne ein Ründchen machen will, dann werden sie oft sehr verurteilend. „Das hat nie Spaß gemacht!“ oder „Das ist doch für Kinder …“.
Eines vergessen die Leute: Es hat vielen Spaß gemacht. Und wenn es immer noch Spaß macht, dann ist zumindest das Kinder-Argument dämlich (ist es zumeist eh).
Dann kam Gartic Phone daher, mit einer Let’s Player Welle an Spielern und auf einmal war „Stille Post“ nicht mehr so blöd. Dabei ist Gartic Phone genau das. Einmal davon abgesehen, dass es verschiedene Spielmodi gibt. Ich beziehe mich nun auf den Hauptmodus:
Zunächst denkt jeder sich einen Satz aus. Hat man einen? Gut, hoffentlich ist er möglichst merkwürdig.
Als nächstes wird gemalt. Und zwar der Satz einer anderen Person und da kommen mit einer guten Lobby schon sehr spezielle Sachen um die Ecke. „Die Mördermaus tötet Hulk mit einem Stück Käse und einem Buch“ ist da noch recht einfach zu zeichnen. Entweder die Uhr läuft von Anfang an oder man gönnt sich den ruhigeren Modus. Aber auch da gilt: Haben mehr als die Hälfte der Leute auf „Fertig“ gedrückt, dann rennt die Uhr und dein Bild muss fertig werden.
Nur damit du dann die Meisterleistung einer anderen Person bewerten kannst. Was soll dieser bunte Haufen sein? Welche Linie gehört denn jetzt … Ist das ein nackter Affe, der brennende Bananen auf eine Kirche wirft? Oder Big Foot, der kleine Flugzeuge auf eine Schule umlenkt?
Man gibt sein Bestes und muss in knappen Worten (man hat eine Begrenzung) schreiben, was man da sieht. Was ist wichtig? Ist es wichtig, dass er grüne Füße hat? Trägt er Socken?
Das Ganze geht hin und her, bis alle Sätze verarbeitet sind. Demnach braucht man schon ein paar Spieler mehr. Gut, dass wir solche Leute gefunden haben und wir alle auf derselben Ebene funktionieren.
Das Schönste am Spiel? Die Auflösung später. Man geht jeden Satz mit jeder Zeichnung bis zum Ende durch. Was kam raus? War der grünfüßige King Kong mit den Flugzeugen doch nur mal ein Kind, das von einem Kirchendach aus Kirschkerne auf Leute spuckt?
Dabei gibt man sich zwar stets Mühe, alles weiterzugeben, aber am meisten Spaß bringt es, wenn am Ende völliger Schwachsinn rauskommt.
Mein Fazit
Man kann es kostenfrei spielen und es macht unglaublich viel Spaß.
Geschrieben von Judith
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