Unsere Bewertung:

„Need for Speed Payback“ ist bereits der 23. Teil der bekannten Rennspielserie. Es wurde von Ghost Games auf der Frostbite 3 Engine entwickelt und von Electronic Arts gepublished. Erschienen ist das Spiel am 10. November 2017 für Windows, die PlayStation 4 und die Xbox One.

Wir haben „Need for Speed Payback“ kostenlos über PS Plus erhalten und konnten so nach langer Zeit mal wieder einen Teil der Reihe anspielen. Mir sind nur die recht alten Teile bekannt, die ich damals neben „Autobahnraser“ häufig gespielt habe. Danach kamen an großen Rennspielen für mich nur noch „The Crew“ von Ubisoft und „Formel 1“, den Rest habe ich irgendwie ausgelassen, obwohl ich Rennspiele schon immer mochte.
Dementsprechend hatte ich mich auf die Möglichkeit gefreut, nun Payback spielen zu können. Leider war es für mich eine eher enttäuschende Erfahrung.
Technisch kann ich nicht viel dazu sagen – deswegen auch der kurze Exkurs in meine Erfahrungen mit solchen Spielen, ich habe da nicht viele Vergleichspunkte und weiß nicht, welches Spiel welche Spielmechanik angefangen hat. Ich kann nur das beurteilen, was ich bei „Payback“ wahrgenommen habe.
Das Spiel sieht recht gut aus und positiv fällt mir auf jeden Fall der nahtlose Multiplayer auf. Sobald du einmal nicht in einer Storymission steckst, können dir überall in der Welt andere Mitspieler begegnen, so wie ich es auch aus „The Crew“ kenne. Du kannst frei entscheiden, wohin du fährst, welche Herausforderungen du annimmst und in welchen Rennen du dich beweisen willst. Dabei kannst du natürlich auf bekannte Art dein Auto mit gewonnenen Teilen tunen und ganz nach deinen Wünschen anpassen. Viel Sammelbares gibt es in der Welt auch – so zum Beispiel Wrackteile, die du an verschiedenen Orten finden kannst, ganz ähnlich einer Schatzsuche. So etwas macht mir immer besonders viel Spaß.
Leider ist die Story das große Manko für mich an „Payback“. Sicher, es ist ein Rennspiel und wer Filme wie „Fast & Furious“ gesehen hat, weiß ebenso wie ich, dass ein Rennspiel oder ein solcher Film keine besonders ausgefuchste Storyline braucht. Aber sie brauchen eben irgendetwas neben den schicken Autos, das einen fesselt. „Need for Speed Payback“ hatte in der Story leider nichts davon. Die Geschichte war nicht sehr originell, die „coolen“ Sprüche der Figuren waren eher ziemlich lahm und die Charaktere selbst hatten in unseren Augen auch nicht viel zu bieten.
Was die Rennen betrifft, so haben wir zum Testen des Spiels (auch da wir bis auf F1 lange kein Rennspiel mehr gespielt hatten) die Schwierigkeit auf „einfach“ gesetzt. Normalerweise machen wir das gerne, weil wir lieber die Geschichte genießen, als eine besondere Herausforderung zu haben. Aber für mich muss auch der Anfängermodus wenigstens hier und da eine kleine Herausforderung beinhalten. Ich bin wirklich schlecht gefahren, da ich die Steuerung nicht kannte, und hatte dennoch keinerlei Probleme damit, ein Rennen zu gewinnen. Selbst wenn ich durch Fahrfehler sehr weit hinten lag, konnte ich die Gegner problemlos wieder einholen.
Später stellten wir den Schwierigkeitsgrad auf „normal“, in der Hoffnung, dass es dann besser wird, doch die Veränderung war kaum zu merken. Natürlich wurde es ein bisschen schwieriger, aber eine Herausforderung war es noch immer nicht.

Mein Fazit

„Need for Speed Payback“ konnte leider nicht halten, was wir uns von ihm erhofft hatten. Die Grafik ist ganz hübsch, es gibt viel zum Tunen der Autos oder zum Sammeln, aber vor allem die farblose Story, die Figuren und ihre „coolen“ Sprüche machten das Spiel während unseres Tests für uns zuweilen sehr anstrengend.


Geschrieben von Roberta


Links zu “Need for Speed Payback”

“Need for Speed Payback” bei Amazon*
„Need for Speed Payback“ als PC Download-Code bei Thalia*

“Need for Speed Payback” auf Steam