Ein Rezept, das ich seit dem Jahr 2011 mache und damit regelmäßig Leute überzeuge. Ob als opulentes Frühstück vor einem anstrengenden Tag oder an einem Feiertag oder als Abendessen, diese Crêpes machen gut satt, haben mich schon lange begleitet und sind sehr einfach zu kochen. Außerdem kommen sie ohne Zucker aus – für mich persönlich ist es ohnehin ein Unding, Crêpes mit Zucker zu machen, völlig egal, was man mir sagt. Denn: Macht man darauf andere Süßsachen wie Nussnougatcreme, Kinderriegel oder Schokolade, beißt sich die Süße, und auf einem herzhaften Crêpe (was ich definitiv bevorzuge) stört die Süße im Teig maßlos!
Normalerweise verlinke ich euch immer das Originalrezept, aber das hier ist zu lange her, ich habe es leider nicht mehr und weiß nur noch, dass es von Chefkoch stammt und, ich glaube, von einem Mann eingestellt worden war (da kann mich mein Gedächtnis aber auch trügen).
Dafür habe ich sehr lange mit dem Rezept gespielt. Aber von vorne. Was braucht man? Laut Originalrezept braucht man für einen Crêpe:

  • 1 Ei, das man verquirlt
  • Mehl, bis aus dem Ei und dem Mehl eine richtig feste Masse wird
  • Milch, bis aus der festen Masse ein dickflüssiger Teig entsteht

Das Ganze brät man, am besten natürlich in einer Crêpepfanne. Es geht aber selbstredend auch eine normale Pfanne. So oder so: Ein wenig Fett (Öl) nicht vergessen. Bei der Crêpepfanne brauche ich tatsächlich immer nur für den ersten Crêpe Fett, ansonsten komme alle so super aus der Sache raus.
Hier haben wir aber schon eine spezielle Sache. Auf die Idee von Crêpes bin ich gekommen, weil meine Mutter in der Kur mit Freundinnen zu einem Crêpehaus gefahren ist und einen mit Käse-Schinken gefuttert hat. Eine Mischung, die ohnehin wie für mich gemacht ist, da ich Sandwichs damit liebe. Und weil ich mit gerade einmal 19 Jahren sehr neugierig war, musste das zu Hause nachgemacht werden. Ein Glück hatte mein Vater mal eine Crêpepfanne mitgebracht!
Und wir hatten Bacon. Den habe ich zuerst gebraten und gleich das Fett für den Crêpe mitgenutzt. Wenn man den hübschen Fladen dann wieder in die Ursprungsposition zurückdreht, nachdem man beide Seiten angebacken hat, hat man die nach Bacon schmeckende Kruste außen (als kleiner Tipp an euch). Übrigens ist es dann nicht fetttriefend, wenn man nicht den billigsten Bacon nimmt – was man eh nie machen sollte!
Auf die hellere Innenseite habe ich dann nach meinem Belieben Käse und Schinken verteilt, zugeklappt, kurz in der Pfanne gelassen und fertig. Lecker! Und sehr sättigend.
Nach einer Weile habe ich dann erkannt, dass ein wenig Salz im Teig noch gut wäre. Das lässt den Crêpe nicht ganz so fade schmecken. Passt aber auf, gerade wenn Bacon im Spiel ist, ansonsten ist es sehr schnell ZU salzig! Eine kleine Prise reicht schon aus.
Als weiterer Tipp: Wenn Roberta uns besucht hat, oder auch jetzt noch, kann man erst Bacon reingeben, einen Crêpe machen, dann wieder Bacon und dann geht man den nächsten an. So haben alle den leichten Bacongeschmack.
Mittlerweile habe ich übrigens auch erkannt, dass man nicht einen so dicken Crêpe machen muss. Also aus einem Ei einen Crêpe zu machen. Mittlerweile hole ich mehrere dabei raus – genau bestimmen, wie viele das werden, kann ich jetzt nicht, da das immer variiert.


Weitere Vorschläge für Kombinationen

  • Frischkäse (mit nachhaltigem Thunfisch z. B.)
  • Nussnougatcreme
  • Quark oder Frischkäse mit Marmelade
  • auf den Crêpe noch in der Pfanne Nussnougatcreme geben und eine Banane reinschnippeln, umklappen und noch kurz backen
  • Käse mit Salami in der Pfanne dazugeben

Das alles funktioniert auch ohne Bacon. Mittlerweile benutze ich tatsächlich kaum mehr welchen, weil ich keinen guten hier finde (wie gesagt, ich bin umgezogen). Dann geht es auch mit beispielsweise Sonnenblumenöl.
Wichtig ist, dass man auf jeden Fall auf die Hitze achtet. Beim ersten Crêpe besonders, denn da muss man die Pfanne mit dem Öl erst richtig heiß bekommen, den Crêpe hinein verteilen und darauf achten, rechtzeitig zurückzudrehen, damit er langsam ausbacken kann und nicht anbrennt. Aber so kompliziert das klingt, so schwer ist es eigentlich überhaupt nicht und notfalls ist der erste halt versaut und die anderen kommen zu ihrem Glanz.


Zusammenfassung:

  • 1 Ei
  • Mehl
  • Milch
  • Prise Salz
  • Fett

Fertig 🙂

Euch fehlt doch der Zucker oder ihr wollt etwas ohne Ei und Milch machen? Hier findet ihr ein Pfannkuchenrezept, passend dazu.
Oder wollt ihr doch zum Frühstück etwas Richtiges, das satt macht und gesund ist? Dann schaut euch diese (veganen) Dinkelvollkornbrötchen ohne Hefe an!


Geschrieben von Judith