Lydia Jablonski - Das Flüstern des Rampenlichts (Epubli)
(Copyright Cover: Lydia Jablonski / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

Am 13. Mai 2021 erschien der 393-seitige Abschlussband der Rampenlichttrilogie aus der Feder von Lydia Jablonski. Das finale Werk über Nathan Moon, Ehefrau Robin und Töchterchen Eliza wurde uns von der Autorin selbst als Rezensionsexemplar übergeben. Wir bedanken uns!
Das Taschenbuch kostet 15€.

Nathan Moon versucht noch immer, die Traumata, die man ihm angetan hat, zu verarbeiten, aber so ganz gelingt es ihm nicht. Dabei hat er bereits sein Leben, seine Leidenschaft und sein Zuhause aufgegeben, um den Albträumen zu entfliehen und seine Familie zu beschützen. Abgelegen von der großen Welt versucht die kleine Familie, sich zu sammeln.
Aber es sind nicht nur die Streitigkeiten zwischen Schwiegervater und Nathan, Allergien und versalzenes Essen, die Nathan zurück in sein altes Leben rufen. Musik. Rampenlicht. Die Bühne und die Fans. Es gibt in jedem menschlichen Herzen eine Magie, die durch nichts erstickt werden kann.

Zunächst gibt es einnal mehr die übliche Anmerkung: Herrje, ich bin grottig darin, eine Rezension für eine Fortsetzung zu schreiben!
Nathan kann es mal wieder nicht ganz sein lassen. Obwohl er Schreckliches durchgemacht hat und endlich zur Ruhe kommen wollte, kann er dem Sehnen in seinem Herzen nicht entkommen. Ich mache ihm dabei nur bedingt einen Vorwurf, denn mit dieser Sehnsucht und diesem Wunsch wird er in meinen Augen viel nahbarer, als er es für mich vorher jemals war. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch mindestens eine Leidenschaft in seinem Herzen trägt. Bei mir ist es das Schreiben und bei Nathan ist es die Musik.
Ich möchte nun keine Diskussion lostreten, die sich mit Traumata auseinandersetzt, habe von Psychologen aber selbst schon die Bestätigung erlangt, dass ich ebenfalls welche erfahren habe, und dennoch ist da immer meine Leidenschaft gewesen: das Schreiben. Wenn ich diese Stütze nun auch aufgeben müsste, würde bei mir sehr viel zusammenbrechen. Also, kurz und bündig zusammengefasst: Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen.

Doch so einfach macht Frau Jablonski ihrem Protagonisten die Rückkehr in sein Leben nicht. Nathan braucht verdammt viel Kraft und hinter jeder Biegung lauert eine neue böse Überraschung. Zweifel und Probleme nehmen teils Überhand. Einmal mehr wird auf diese Art ein Spannungsbogen erzeugt, der vor allem durch Spitzen gekrönt wird.
Beim Schreibstil muss ich dieses Mal sagen, dass ich einen Sprung nach vorne ausgemacht habe. Die anderen beiden Teile waren mir zu nahe beisammen, um einen großen Unterschied auszumachen, doch hier bemerkt man schon eine deutliche Steigerung nach oben! Das hat mich sehr gefreut, aber nicht erstaunt.
Zum Inhalt selber möchte ich an dieser Stelle nur kurz betonen, dass ich einmal mehr viel Lesespaß hatte. Spoilern werde ich natürlich nicht, also: Wer neugierig ist, der muss jetzt wohl „leider, leider“ selber ran an die Seiten.

Übrigens: Robin mochte ich auch in diesem Teil nicht sonderlich, was mir nach wie vor sehr leid tut.

Mein Fazit

Ein würdiger Abschluss einer sehr unterhaltenden Trilogie. Gerade in diesem Band wird mir Nathan nahbarer. Einmal mehr wartet Autorin Frau Jablonski mit Spannungsmomenten und Problemen auf und sie führt die Figuren geschickt auf und über das Feld.


Geschrieben von Judith


Links zu „Das Flüstern des Rampenlichts“

„Das Flüstern des Rampenlichts“ bei Thalia*
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Unsere Rezension zu Band 1 „Im Schatten des Rampenlichts“
Unsere Rezension zu Band 2 „Der Fluch des Rampenlichts“