Vanessa Glau - Nachtgesichter (Twentysix)
(Copyright Cover: Vanessa Glau / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

Am 08. Januar 2021 erschien „Nachtgesichter“ von Vanessa Glau via Twentysix als Taschenbuch und als eBook. Die Geschichte spricht von der Anonymität eines einzelnen Lebens in einer Großstadt und wie dieses Leben sich ändert. Die Autorin hat uns ein Exemplar für eine Rezension überlassen.

Was ist schon ein einzelner Tropfen in einem ganzen Ozean?
So fühlt sich Maru inmitten einer Metropole voller Menschen, die sich selbst in ihrer Routine verloren haben. Er möchte nicht mehr unsichtbar sein und als er schlussendlich seinen Bürojob verliert, scheint endlich seine Chance gekommen zu sein: Ein Brief seines Onkels erreicht ihn. Er soll beim Familienschrein arbeiten, ein neues Leben beginnen und endlich auch etwas über seine Vergangenheit herausfinden.
Dass er es auf diese Art wahrhaftig mit Geistern und Kitsunen zu tun bekommt, ahnt er am Anfang nicht. Dabei wandelt sich sein anfänglich langweiliges Leben rasch zu einem wichtigen Stein auf dem Spielbrett.

„Nachtgesichter“ durften wir bei unserem Sechseck vorstellen, weshalb ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Also habe ich nach einem Rezensionsexemplar gefragt und Glück gehabt! Wir haben sogar ein Taschenbuch bekommen (und möchten uns recht herzlich dafür bedanken). Angelockt hat mich neben dem spannenden Klappentext allem voran das bezaubernd schöne Cover, für das sich der Kauf allein schon lohnen würde.
Dass der Inhalt dann mitziehen kann, ist natürlich umso erfreulicher. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Welt sachkundig aufgebaut. Man hegt nicht einen Moment Zweifel an der Leidenschaft und dem Wissen der Autorin, die zwischen den Zeilen auf das Papier gelangen konnten.

Da „Nachtgesichter“ leider nur 200 Seiten zählt, kann ich zum Inhalt natürlich recht wenig sagen, sofern ich nicht spoilern möchte (und das will ich nicht). Die Geschichte hatte auf jeden Fall die wichtigsten Punkte: Sie war spannend, sie hat mich an die Seiten gefesselt und gerade dadurch, dass man Maru so nahe ist, konnte man sich mit ihm identifizieren. Eine gewisse Person am Schrein zum Beispiel hat es einem manchmal nicht sehr leicht gemacht, sie zu mögen.
So fließen die Seiten nur dahin.

Mein Fazit

Ich würde euch gerne mehr über „Nachtgesichter“ sagen, aber Spoiler sind doof und das Buch ist leider recht kurz geraten.
Abschließend kann ich euch auf jeden Fall sagen, dass ich eine Kaufempfehlung abgebe. Allein das wundervolle Cover konnte mich schon locken, der Klappentext konnte dieses Interesse sehr gut oben halten und die Leseprobe hat mich dann vollkommen überzeugt.
Am Allerwichtigsten für mich ist, dass ich zwischen den Zeilen die Leidenschaft oder die Liebe des Autors erkennen kann, und das war hier ganz klar der Fall. Vanessa Glau hat ihre Arbeit sehr gut gemacht und ich hatte Spaß beim Lesen. Und ich werde meiner Freundin, die sich sehr für japanische Kultur interessiert und einmal an Halloween als Kitsune zu uns kam, ebenfalls eine Empfehlung aussprechen.


Geschrieben von Judith


Links zu “Nachtgesichter”

„Nachtgesichter“ bei TwentySix
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