Heute haben wir ein ganz besonderes Rezept in petto: Shepherd’s Pie.
Fans von „The Rolling Stones“ sollten jetzt vielleicht aufhorchen, denn nicht nur heißt unser Panda Keith, nach Keith Richards benannt, sondern wir lieben auch Shepherd’s Pie.
Keith führt da ja gerne Debatten drum. Weder darf jemand vor ihm die Kruste anschneiden, noch darf man sein Lieblingsessen auf Tour vergessen oder falsch herstellen.
Auch wenn wir uns da einer Sache beim Bambusblatt schuldig bekennen: Wir streuseln etwas Käse darüber – Keith würde uns lynchen, wenn er das erfahren würde. Denn auch wenn der Gitarrist sehr bekannt für seine Drogenvergangenheit ist, sagt er selbst: „Käse ist das Einzige, das ich NICHT in meinen Körper einfügen würde“. Tut uns leid, Keith, es ist auch nur ein wenig Käse, versprochen.

Zu den Zutaten kann ich nur sagen, dass die Mengenangabe schwer ist. Wir haben ein Rezept gefunden, bei dem der Shepherd’s Pie von Keith nachgekocht wird, aber leider sind die Angaben auf Englisch. Damals habe ich alles fein säuberlich übersetzt, aber weder habe ich gerade den Link parat (wird nachgereicht, wenn ich es einmal wiederfinden sollte), noch habe ich meine Übersetzung. Also mache ich es nach Bauchgefühl.
Und bitte: keine Süßkartoffeln. Oder Instantkartoffelpüree. Das mag ich zwar, im Gegensatz zu Roberta, aber auf Shepherd’s Pie oder solchen Gerichten hat das NICHTS verloren! Genauso wenig wie Kokosfett oder dergleichen (wirklich, jemand meinte, nachdem wir das Gericht erwähnten, dass das doch das sei mit „Süßkartoffeln, darauf einfach fertiges Püree und ein wenig Fleisch in Kokosfett angebraten“ ← nein).

Ursprünglicher Shepherd’s Pie, also Schäferkuchen, wird natürlich mit Hammelfleisch gemacht. Aber dieses Rezept wird, zum Glück, da wir beide kein Hammel mögen, mit reinem Rinderhack gemacht. Also auch kein Hack halb und halb.

Zutaten:

  • 200-300g Kartoffeln
  • 500g Rinderhackfleisch
  • eine normale Tasse voll TK Erbsen
  • 6-7 große Möhren
  • Rinderbrühe, ca. 500ml (bereitstellen, man braucht immer unterschiedlich viel)
  • 2-3 EL Speisestärke, samt 2-3 EL Wasser
  • Butter
  • die verbotene Zutat (ja, Raspelkäse)
  • etwas Fett für die Form
  • Zwiebeln
  • Salz und Pfeffer

  • Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und kochen.
  • Das Hackfleisch braten.
  • Die Rinderbrühe aufgießen und die Speisestärke mit dem Wasser vermengen.
  • Backofen rechtzeitig auf 180° Grad Umluft vorheizen.
  • Die Auflaufform ausfetten.

Die Zwiebeln zum Hackfleisch in die Pfanne geben und kurz darauf mit der Brühe aufgießen. Das Fleisch sollte bedeckt sein, aber nicht schwimmen oder untergehen. Lieber die Brühe nach und nach erweitern, als zu viel hineinzugeben.
Köcheln lassen. Erbsen und Möhren hinzugeben und mitköcheln lassen.
Dann mithilfe der vermengten Speisestärke die Soße andicken und würzen. Auf niedriger Stufe warm halten, sollten die Kartoffeln noch nicht so weit sein.

Die Kartoffeln in eine große Schale geben und mit einem Kartoffelstampfer und der Butter zu glattem Kartoffelpüree vermengen.

Das Hackfleisch in die Auflaufform geben, bis es komplett darin verteilt ist.
Nun kommt das einzig „Komplizierte“ an diesem Rezept: Das Püree wird oben drauf verteilt. Verliert nicht den Mut, wenn es am Anfang Probleme geben sollte, euch das Rezept aber schmeckt. Mit jedem Mal, dass man es macht, bekommt man mehr und mehr den Trick heraus, wie man das Püree als glatte Fläche oben drauf verteilt.

So kann es nun für 25 Minuten in den Backofen (oder wir machen noch den verbotenen Schritt und geben es danach für 25 Minuten in den Backofen).

Guten Hunger, ihr Lieben!


Geschrieben von Judith