Unsere Bewertung:

Der im Jahr 2000 in den Kinos erschienene Monumentalfilm „Gladiator“, Regie Ridley Scott, Drehbuch von David Franzoni, John Logan und William Nicholson, erzählt die Geschichte des römischen Feldherrn Maximus Decimus Meridius, der der Nachfahre seines Kaisers Mark Aurel werden sollte. Der Film kommt als Kinofassung mit 155 Minuten daher und als Extended Edition mit 171 Minuten.

Feldherr Maximus Decimus Meridius befindet sich zusammen mit seinem Kaiser Mark Aurel an der germanischen Grenze. Sein Kaiser ist alt und müde und braucht einen Nachfolger. Im Sinn hat er seinen treuen Gefolgsmann Maximus.
Allerdings ist Aurels Sohn nicht begeistert davon, dass sein Vater ihn anscheinend nie genug lieben konnte, um ihm den Kaisersitz zu überlassen oder auch nur ein gutes Wort über ihn zu verlieren. In seinem traurigen Zorn tötet er seinen Vater, ehe dieser seine Entscheidung kundtun konnte. Danach verurteilt er Maximus als Verräter und will sowohl ihn als auch dessen Familie in den Tod schicken.

Eine sehr interessante Geschichte, vor allem wenn man noch die ganzen Dokumentationen zu den wahren Begebenheiten, die sich hier mit dieser Geschichte überkreuzen, im Kopf hat. Aber Gladiator zielt auch eindeutig eher auf das Publikum, das für Popcornkino offen ist, ab und das hat der Film gut erreicht.
Er ist actiongeladen und macht Spaß. Die Bilder und die Schauspieler sind beeindruckend und alles wird mit einer guten Soundkulisse unterlegt. Einziger Kritikpunkt meinerseits: Auch wieder ein deutlich längerer Film, der es allerdings sehr versaut, richtige Tiefe aufzubauen. So gut wie jeder Charakter ist einem völlig gleich und hier und da haben wir auch Unstimmigkeiten in der Logik gefunden. Schade eigentlich, denn wenn man einen solch langen Film über einen gewissen Charakter macht, sollte doch zumindest dessen Schicksal einen mitfühlen lassen.
Aber selbst Maximus war mir doch sehr gleich, egal was er alles erlebt hat.

Mein Fazit

Als Popcornkino sehr gut geeignet. Auch um sich einfach unterhalten und treiben zu lassen. Schade nur, dass es wieder einmal ein sehr langer Film ist, erneut einer, der auf einen bestimmten Charakter zugeschnitten ist, und einem dennoch jede einzelne Figur völlig gleich ist, da einfach keine Tiefe aufkommt. Sicher, Popcornkino soll eher amüsieren, aber wir begleiten Maximus über lange Zeit und durch viele Dramen hindurch und am Ende kann man trotzdem nur mit der Schulter zucken.


Geschrieben von Judith


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