Jasmin Engel - Die Traumreisende: Nachtblüten (Legionarion Verlag)
(Copyright Cover: Legionarion Verlag / Copyright Foto: Das Bambusblatt)

Das am 25. Februar erschienene Werk „Die Traumreisende – Nachtblüten“ aus der Feder von Jasmin Engel kommt mit einer Softcover-Version für 15€ und einer eBook-Version für 4,99€ daher, besitzt einen Umfang von 260 Seiten und erschien im Legionarion Verlag. Unsere digitale Version erhielten wir freundlicherweise als Rezensionsexemplar und möchten uns dafür herzlichst bedanken.

Die Welt besteht aus mehr als dem, was das bloße Auge wahrnimmt. Was wäre, wenn man mehr als einmal lebt und wenn es Welten gibt, die wir im Traum bereisen könnten?
Marie ist 27 Jahre alt und in einer festen Beziehung, aber sie verbirgt auch ein Geheimnis. Schon als Kind war sie eine luzide Träumerin, aber der Ruf nach mehr weckt in ihr eine Sehnsucht, der sie schlussendlich nicht mehr widerstehen kann, und so wandelt sie im Traum. Sie findet alte Bekannte, neue Gesichter und weitere Geheimnisse.

Was mir ja bereits an „Die Götter der Dämmerung“ von Jasmin Engel gefallen hat, ist ihre Einstellung zur Recherche. Auch Roberta und ich können bei einem Thema nicht locker lassen und klemmen uns dahinter, egal wie groß oder klein die Information ist. Und das wird oft positiv angemerkt.
Das selber aus der Sicht einer Leserin zu sehen, lässt mich umso mehr verstehen, warum. Jasmin Engel weiß, worüber sie schreibt, das merkt man auf jeder Seite.
Hier haben wir ein Buch, das nicht nur mit schönen Illustrationen im Innenteil aufwarten kann und eben mit dieser Detailliebe im Bezug auf die Recherche einhergeht, wir haben auch einen Schreibstil, der zwar noch immer einige für mich eckig klingende Sätze aufweist, sich im Vergleich zu dem anderen Buch jedoch noch einmal stark gesteigert hat. Was mich sehr freut, denn die Autorin kommt immerzu mit sehr faszinierenden Ideen um die Ecke. Wie ich ja auch schon einst zur Rezension bei „Die Stadt der gläsernen Träume“ aus der Feder von Linda Rottler aus dem dtv Verlag anmerkte, bin ich selber eine luzide Träumerin und dementsprechend liebe ich diese Thematik in Büchern. Es ist sogar dank Romanen dazu gekommen, dass ich besser verstanden habe, was mich mit meinen Träumen besonders macht. In der „Tales of Partholon“ Reihe von P.C. Cast geht es teilweise um einen Charakter, der seine Träume formen kann, wie er möchte. Ich habe diese Reihe als Jugendliche gelesen und erst da wirklich erkannt, dass das etwas „Besonderes“ ist.
Aber zurück zum eigentlichen Buch. Mit „Die Traumreisende – Nachtblüten“ hat die Autorin ein spannendes Werk geschrieben. Einmal mehr eine tolle Idee, die sie verarbeitet hat und die von der Recherche angereichert wird. Außerdem hat sie sich tolle neue Welten und Umstände ausgedacht.
Auch die Charaktere sind mir sehr sympathisch gewesen (besonders Ion), auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie deutlich mehr ausgebaut wären. Sie wirkten in meinen Augen noch ein wenig flach.

Mein Fazit

Coole Idee, angereichert mit toller Recherche; schöne Umgebungen und Szenarien, kombiniert mit Charakteren, die zwar tiefer hätten sein können, jedoch sympathisch daherkommen. Das Ganze versehen mit einem schönen Cover und schlichten, aber wundervollen Illustrationen. Der Schreibstil weist zwar eckige Sätze auf, hat sich seit „Die Götter der Dämmerung“ jedoch nochmals stark gemausert.
Da kann und will ich euch eigentlich auch nur eine Kaufempfehlung geben.


Geschrieben von Judith


Links zu „Die Traumreisende – Nachtblüten“

„Die Traumreisende – Nachtblüten“ bei Thalia*
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